Erstens: Manuskripte

Keine Manuskripte schicken, die laienhaft oder gar schlecht geschrieben sind.

Komisch, dass Tischler eine Lehre machen müssen – aber viele Leute meinen, Sprache müsse man nicht gelernt haben.

Naja, für überregional sichere Bestseller gilt das Gesagte nicht.
Die würde ich jedoch wohl eher als Agent bei großen Verlagen anbieten.

 

Zweitens: Ausnahmen

Es kommt kein Buch ins Programm, das ich nicht inhaltlich vertreten kann. Dies ist kein „Bezahlverlag“.
Manchmal jedoch gibt es Projekte, die mir zwar gut gefallen – bei denen mir aber das Risiko zu groß ist, genügend Exemplare verkaufen zu können. Dann biete ich dem Autor an, dass ich es
als Printausgabe ins Programm nehme, wenn er selbst eine bestimmte Stückzahl abnimmt. Je nach Erwartung im Offsetdruck oder on demand in Kooperation mit BoD.

Ich vergebe die ISBN, lasse das Cover machen, übernehme (oder delegiere und kontrolliere) das Lektorat, lasse Layout und Druckdatei erstellen, und das Buch kommt ins Programm, in die Verlagsvorschau, hier auf die Webseite.
In Norddeutschland gibt es eine Verlagsvertretung im Buchhandel. Es wird bei den Großhändlern geführt, ist
überall lieferbar. 

Die Abnahme deckt meine Grundkosten. Dann hat noch niemand was „verdient“ – aber es gibt das Buch, weil es das verdient hat. Das sagt naturgemäß buchstäblich nichts über den tatsächlichen Verkaufserfolg.
Ich verspreche nichts.

 

Einsendungen immer per Mail:
Inhaltsangabe und „Was ist das für ein Buch“ 1 – 2 Seiten,
etwa 20 Seiten fertigen(!) Text,
Kurzvita des Autors.

Bei Sachbüchern entscheiden inhaltliche Kompetenz und Verkäuflichkeit des Themas.
Bei Belletristik gilt der Spruch des früheren Diogenes-Verlegers Keel:
Dann mache ich die Käseprobe. Ich lese hinein. Wenn es gut schmeckt, lese ich weiter. Sonst lass ich’s.“